Porsche Press Kit 1997

Porsche 911 (993) Carrera

1997

Das Erfolgsmodell

Zum Modelljahr 1997 präsentiert Porsche den Sportwagenklassiker 911 Carrera mit weiter gesteigerter Sicherheit, verfeinerter Ausstattung, vergrößertern Komfort und attraktiven neuen Interieur- und Karosseriefarben. Das Zündschloß ist beleuchtet und damit auch im Dunkeln gut zu erkennen.

Ebenfalls neu ist eine geschwindigkeitsabhängige Lautstärkeregelung des Radios. Diese Sonderfunktion paßt die eingestellte Lautstärke automatisch und nahezu stufenlos den Fahrgeräuschen an, wobei der Pegelanstieg individuell in drei Stufen programmierbar ist. Gleichzeitig ist die Beleuchtung der Radiogeräte erstmals mit der Instrumentenbeleuchtung gekoppelt. Mit dem Dimmen der Instrumente wird damit die Radiobeleuchtung automatisch angepaßt

Der Boxermotor: Voll alltagstaugliches, elastisches Hochleistungsaggregat

Der luftgekühlte 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxermotor des 911 Carrera leistet 285 PS (210 kW) bei 6.100/min. Sein maximales Drehmoment beträgt 340 Nm bel 5.250/min, und im extrem weiten Bereich zwischen etwa 2.000/min und der Höchstdrehzahl liegen mehr als 250 Nm an. Die daraus resultierende außergewöhnlich hohe Elastizität haben die Porsche- Ingenieure nicht zuletzt durch das als „Varioram bekannte variable Ansaugsystem erzielt.

Hydraulischer Ventilspielausgleich, modernes elektronisches Motormanagement (Bosch M 2.10) und Zweirohr-Abgasanlage mit zwei Metallträger-Katalysatoren gewähr leisten gleichermaßen niedrige Wartungskosten und optimale Umweltschonung. Die aus dem Motorsport stammende Trockensumpfschmierung erfordert nur noch alle 20.000 Kilometer einen Ölwechsel, alle 40.000 Kilometer einen Filterwechsel.

Sechsgang-Getriebe oder Tiptronic S

Der 911 Carrera verfügt serienmäßig über ein Sechsgang Schaltgetriebe, dessen sechster Gang im Schaltschema in einer Ebene mit dem fünften Gang liegt. Es zeichnet sich durch höchste Schaltexaktheit und Schaltsicherheit sowie durch sehr niedrige Schaltkräfte aus. Die wachsende Verkehrsdichte erleichtert zunehmend mehr Porsche-Fahrern die Entscheidung für Tiptronic S, das automatisch oder manuell lastschaltbare Getriebe. Porsche hat mit dem PDK-Getriebe, durch Doppelkupplung lastschaltbar ohne Zugkraftunterbrechung, schon vor anderthalb Jahrzehnten im Motorsport auf dem Getriebesektor einen Meilenstein gesetzt. Mit Tiptronic S führt Porsche diese Tradition fort.

Die Porsche Tiptronic offeriert neben einem speziellen Warmlaufkennfeld fünf im Steuergerät abgelegte Programme mit unterschiedlichen Kennlinien, auch für die Wandlerüberbrückung. Sie werden jeweils automatisch in Anpassung an Fahrweise und Streckenprofil abgerufen.

Die Bandbreite der Schaltpunkte reicht von besonderer Ökonomie bei betont ruhiger Fahrweise (frühes Hochschalten, geringe Motordrehzahlen) bis zu höchster Fahrdynamik bei ausgedrehtem Motor in den Gangstufen und früher Zurückschalten in die kürzeren Gänge, entscheidend ist der Fahrereinfluß. Die Tiptronic übertrifft heute übliche Steuerungs- techniken für Automatikgetriebe in Umfang und Wirkung bei weitem.

Besonders überzeugend fällt die Beurteilung aus, wenn der Wählhebel von der Automatik. in die Manuellgasse geschoben wird. Damit eröffnet sich die zusätzliche Möglichkeit, der gewünschten Fahrdynamik entweder vom Lenkrad aus oder mit dem Schalthebel direkt auf die (Gang-) Sprünge zu helfen. Das Antippen des Tiptronic-Wahlhebels in der Manuellgasse oder der entsprechenden Taste am Lenkrad nach vorn hat Hochschalten zur Folge, beim Antippen nach hinten wird der nächstkleinere Gang eingelegt. Die Schaltung durch Tip- Betätigung vom Lenkrad aus entspricht heutiger Rennwagen-Praxis.

Noch mehr Sicherheit durch fahrdynamisch gesteuertes Sperrensystem

Als Sonderwunsch ist für den Porsche 911 ein fahrdynamisch gesteuertes Sperrensystem erhältlich, das ein Durchdrehen eines Antriebsrades beim Anfahren auf unterschiedlich griffigem Fahrbahnbelag verhindert. Dieses System besteht aus dem Automatischen Brems-Differential (ABD) und einer mechanischen Hinterachs-Quersperre. Wenn beim Beschleunigen ein Antriebsrad durchdreht, erkennt das Steuergerät dies über die ABS- Sensoren und bremst es ab. Dadurch überträgt das nicht durchdrehende Rad ein höheres Antriebsmoment und sorgt für problemloses Anfahren auch unter erschwerten Bedingungen. Eine Kontrolleuchte im Kombiinstrument zeigt dem Fahrer die Aktivierung der ABD-Regelung an, die bei einer Geschwindigkeit von etwa 70 km/h endet.

Bremsen auf höchstem Niveau

Porsche legt höchste Maßstäbe an die Auslegung und Standfestigkeit der Bremsen. Der 911 Carrera verfügt über das neue Antiblockier Bremssystem ABS 5. Auf teilweise abgetrockneten, unebenen oder verschmutzten Straßen kann es zu nur schwer beherrschbaren Situationen kommen, in denen dieses Antiblockier-Bremssystem seine besonderen Fähigkeiten beweist, indem es die Bremswege gegenüber herkömmlichen ABS- Anlagen entscheidend verkürzt. Zudem erhöht die Lochung der vorderen und hinteren Bremsscheiben die Wärmeabführung und verringert die Ansprechzeit bei Naßbremsungen. Gezielte Frischluftzufuhr mittels Luftkanälen im Fahrzeugbug sowie Wärmeabführung über die Leichtmetallräder erhöht die Standfestigkeit der Bremsen besonders bei extremer Beanspruchung.

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