Porsche 911 - 1966 MY

Brochure in german language.

Porsche, seit eh und je die Marke der Individualisten, hat als Kronung aller Erfahrungen im Umgang mit schnellen Autos den Typ911 geschaffen. Klar, schlicht und formschon, ohne stilistische Konzessionen an den Zeitgeschmack, prasentiert sich die attraktive Karosserie in ausgewogener Linienfuhrung. Auf kurzesten Nenner gebracht ist dieses Modell, das den 2-Liter Carrera ablost, in Leistung, Ausstattung und Fahrkomfort ein 2/2-sitziges Coupe europaischer Spitzenklasse.

Dieses rassige Coupe mit seinem grazilen AuBeren stellt ein Optimum aller Eigenschaften und VorzUge dar, die der anspruchsvolle Porsche-Kunde seit Erscheinen des ersten Porsche-Wagens gewohnt war. Fahren in seiner schonsten Form-auch morgen.

Solide Verarbeitung gediegener Materialien auf beinahe handwerklicher Basis sowie Fahrsicherheit als oberstes Konstruktionsprinzip kennzeichnen auch den Porsche 911, dessen Karosserie dank der tiefgelegten Gurtellinie groBe Fensterfliichen aufweist, die nahezu unumschriinkte Rundumsicht gewiihren. Weit ausladende, feststellbare Turen erleichtern das Ein-und Aussteigen von vorn wie hinten. Auf den anatomisch konsequent durchgeformten Einzelsitzen spurt man schon im Stand, wie wichtig erst recht bei schnellen Wagen der oft vermiBte Halt im Sitz ist. So wie der prozentuale Nutzraum-Anteil fur Fahrer und lnsassen ein.en Spitzenwert innerhalb der GT-Klasse darstellt, verhiilt es sich auch mit dem groBdimensionierten Gepiickraum unter der Vorderhaube.

Da die Beluftung des Wageninneren wesentlich zum Wohlbefinden des Fahrzeuginsassen beiträgt, wurde ihr besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Zum Beispiel wird der Innenraum durch Absaugschlitze über der Heckscheibe zugfrei entluftet. Der 911 verfugt serienmäßig über eine Motorheizung und eine benzinelektrische Heizung !

Vollig neu ist das mit dem Achsantrieb zusammengebaute 5-Gang-Getriebe, das sich spielend leicht und prazis schalten laBt. Durch die Sperrelemente wird der Synchronisier-Effekt zusatzlich verstarkt, so daB die Schaltkrafte geringer und die Schaltzeiten kurzer werden.

Um vorn mehr Platz zu gewinnen, ging man auf eine neue Vorderradaufhängung mit unterem Querlenker und längsliegenden Torsionsstäben über, wobei die Führung am oberen Ende durch den Stoßdämpfer übernommen wird. Die Aufhängung und Führung der Hinterräder erfolgt wie bisher durch Längslenker, die über querliegende Drehstäbe abgestützt sind, d. h. jedes Rad ist einzeln abgefedert. Der 911 ist an allen vier Rädern mit Scheibenbremsen mit automatischer Nachstellung der Bremsbeläge ausgestattet; die Handbremse ist als Backenbremse in die hintere Trommel eingebaut.

Nicht nur einen Raumgewinn, sondern einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der inneren Sicherheit bedeutet die neue, in der Mitte des Fahrzeuges angeordnete Zahnstangenlenkung, die über eine zweimal geknickte Gelenkwelle betätigt wird.

Die Kraftquelle des neuen Porsche ist ein ausgesprochener Kurzhuber. Jeweils 3 Einzelzylinder sind horizontal links und rechts vom Kurbeigehäuse angeordnet. Jeder Zylinder ist durch einen stark verrippten Leichtmetall-Zylinderkopf mit dem Kurbeigehäuse verschraubt. Die hängenden Ventile sind im Zylinderkopf V-förmig angeordnet und werden durch eine obenliegende Nockenwelle über Kipphebel betätigt. Kipphebel und Nockenwellen sind jeweils in einem für drei Zylinder gemeinsamen Nockenwellengehäuse gelagert. Beide Nockenwellen werden über ein Zwischenrad durch Ketten von der Kurbelwelle angetrieben, die Kettenspannung wird automatisch geregelt. Jede Zylinderreihe wird von je drei zusammengebauten Fallstromvergasern mit den entsprechenden Saugrohren versorgt. Den Schmierstellen im Motor wird durch ein Trockensumpfschmiersystem das benötigte öl zugeführt, während ein Ölkühler mit thermostatischer Regulierung jeweils die richtige Öltemperatur einhält. Überdruckventile steuern den Öldruck im Schmiersystem, in das ein Hauptstromfilter eingeschaltet ist, um eventuelle Verunreinigungen zu eliminieren. Die Drehstromlichtmaschine über dem Kurbeigehäuse wird über einen Schmalkeilriemen von der Kurbelwelle angetrieben. Die Kühlluft wird vom Axialgebläse angesaugt und über Leitbleche dem Motor zugeführt.

Selbstverständlich blieb Porsche, das Werk mit dem verpflichtenden Namen, seinem Konstruktionsprinzip treu. Auch der 911 hat ein luftgekühltes Hecktriebwerk, und zwar einen kompakten 2-Liter-Sechszylinder Boxermotor mit einer obenliegenden Nockenwelle auf jeder Zylinderreihe und achtfach gelagerter Kurbelwelle. Zugunsten höherer Drehzahlen und größerer Leistung (130 PS bei 6100 Ulm, 210 km/h Spitze) vollzog sich damit folgerichtig der Übergang vom Vier- zum Sechszylindermotor.

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